Erster Jahrgang der Berufsfachschule für Kinderpflege in Kelheim erhält die Abschlusszeugnisse

Die besten Absolventinnen und Absolventen der Berufsfachschule für Kinderpflege in Kelheim.

Kelheim. Das Berufliche Schulzentrum in Kelheim darf im Juli 2024 26 fertig ausgebildete Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger verabschieden. Die 26 ehemaligen Schülerinnen und Schüler stellen den ersten Jahrgang dar, der die im Schuljahr 2022/23 gegründete Berufsfachschule für Kinderpflege mit dem Abschlusszeugnis in der Hand verlässt.

 Landrat Martin Neumeyer und MdL Petra Högl freuen sich zusammen mit Preisträgerin Jennifer Bell und Schulleiter OStD Hubert Ramesberger (v.r.n.l.) über die Verleihung des Staatspreises.

Das Motto der Abschlussfeier bildete das Zitat von Antoine de Saint-Exupéry: „Alle großen Leute waren einmal Kinder, aber nur wenige erinnern sich daran.“ Die stellvertretende Schulleiterin Frau StDin Yvonne Ruscheinsky griff diesen Ausspruch in ihrer Begrüßungsansprache auf. „Dieses Zitat haben wir ganz bewusst für diese Abschlussfeier gewählt, weil wir oft vergessen, welch wichtige Rolle die Kindheit für das Erwachsenwerden spielt“, so Ruscheinsky. Dabei richtete sie ihre Worte direkt an die Absolventinnen und Absolventen: „Sie sind die Brücke zwischen den Generationen. Sie betreuen und erziehen unsere zukünftigen Erwachsenen mit Empathie, Fürsorge und sehr viel Liebe, sodass sie zu glücklichen, selbstbewussten Erwachsenen heranwachsen können.“ Ruscheinsky verwies damit auf die Wichtigkeit des Berufs der staatlich geprüften Kinderpflegerin bzw. des staatlich geprüften Kinderpflegers.

 StRin Alena Brandl (links) verlieh die Europässe an die Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger.

Grußworte der Ehrengäste

Landrat Martin Neumeyer beglückwünschte die jungen Erwachsenen zu ihrem bestandenen Abschluss und erläuterte, dass die Begleitung von Kindern etwas ganz Besonderes sei, das die Kinder sehr präge. Er zeigte sich sichtlich stolz auf den ersten Jahrgang, der die Berufsfachschule für Kinderpflege mit solch guten Ergebnissen abgeschlossen habe.

Auch Petra Högl, Mitglied des Bayerischen Landtages, gratulierte den Abschlussschülerinnen und Abschlussschülern zu ihren hervorragenden Leistungen und erklärte in ihrer Rede nochmals die Bedeutung dieses Berufs in Zeiten des Fachkräftemangels. „Wir brauchen euch“, brachte es Högl auf den Punkt. Sie verglich die Absolventinnen und Absolventen darüber hinaus mit Sternen, die von den Kindern beim gemeinsamen Tanzen, Basteln und Ballspielen mit leuchtenden Augen angesehen würden und die damit auch eine Vorbildfunktion einnähmen.

Rede des Schulleiters

OStD Hubert Ramesberger freute sich als Schulleiter besonders, diesen großartigen Tag der Zeugnisverleihung mit den ehemaligen Schülerinnen und Schülern zusammen begehen zu können. „Heute feiern wir den allerersten Abschlussjahrgang der Staatlichen Berufsfachschule für Kinderpflege in Kelheim. Ein historischer Moment, der uns alle mit Stolz und Freude erfüllt“, so der Schulleiter. Ramesberger erläuterte, dass sich die Absolventinnen und Absolventen mit ihrer abgeschlossenen Ausbildung dafür entschieden hätten, sich um das wichtigste Gut der Gesellschaft zu kümmern - um die Kinder. „Ihr seid diejenigen, die unseren Kindern Geborgenheit, Sicherheit und Liebe schenken. Ihr werdet ihnen die Welt zeigen, ihnen beibringen, wie man miteinander umgeht und ihnen helfen, ihre eigenen kleinen Persönlichkeiten zu entwickeln.“ Der Schulleiter schloss seine Rede mit einem positiven Ausblick auf die Zukunft der Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger: „Habt den Mut, eure Träume zu verfolgen und immer weiter zu lernen. Die Türen stehen euch offen und ich bin sicher, dass ihr in allem, was ihr tut, erfolgreich sein werdet.“

OStD Ramesberger bedankte sich außerdem bei den Anleiterinnen und Anleitern sowie bei den Lehrkräften für ihre engagierte Arbeit mit den jungen Menschen. Auch an Landrat Martin Neumeyer, die Kreisräte sowie an den Vorstandsvorsitzenden des Fördervereins Tobias Westner richtete er seinen Dank für die wertvolle Unterstützung. „Herr Landrat Neumeyer mit den Kreisräten, Ihre Bereitschaft, in diese Vision zu investieren, und Herr Westner vom Förderverein, Ihr unermüdlicher Einsatz, uns die nötigen Mittel zur Verfügung zu stellen, haben einen entscheidenden Beitrag zur Ausbildung dieser jungen Erwachsenen geleistet“, so Ramesberger.

Ehrung der Jahrgangsbesten und Zeugnisausgabe

Im Anschluss an die Grußworte wurden die besten Abschlussschülerinnen und Abschlussschüler für ihre hervorragenden Leistungen ausgezeichnet. Annika Brunner überreichte im Namen des Fördervereins Preise an Linda Dichtl und Annabell Ritter. Es folgten die Preise des Landkreises Kelheim - übergeben von Landrat Martin Neumeyer - an Nicole Jungbeck und Theresa Lanzl. Jennifer Bell bekam für ihre herausragenden Ergebnisse den Staatspreis von Landrat Martin Neumeyer und MdL Petra Högl verliehen.

Zum Ende der Feier erfolgte die Zeugnisvergabe an alle staatlich geprüften Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger. Zudem erhielten neun Schülerinnen und Schüler von StRin Alena Brand einen Europass für ihre erfolgreiche Teilnahme an der Erasmus+-Fahrt nach Malta - ein Zertifikat, das als Anerkennung und Nachweis ihrer erworbenen Kenntnisse während des Auslandspraktikums dient.

Außergewöhnlich an dieser Feier war es, dass die Absolventinnen und Absolventen diese selbst geplant und gestaltet haben. So gab es mehrere Musikstücke, die von Musiklehrerin Julia Leyrer auf dem Klavier und Jugendsozialarbeiter Patrik Stemmer an der Gitarre begleitet wurden, einen Tanz und auch einen Sketch, in dem die ehemaligen Schülerinnen und Schüler ihre Ausbildungsjahre mit ihren Lehrkräften Revue passieren ließen.

Nach der Abschlussfeier schloss sich ein geselliges Beisammensein mit Sekt, kalten Getränken sowie einem üppigen und abwechslungsreichen Buffet an, das die Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule für Kinderpflege selbst zubereitet hatten.

Autor: Simone Mittermeier, StRin

Kett-Pädagogin zu Besuch

Kelheim. Am 4. und 5. Dezember besuchte uns Frau Kerstin Lermer, die Vorsitzende des Instituts für Franz-Kett-Pädagogik GSEB e.V. aus Regensburg.

Zum Thema „Ein Stern entdecken – der Weihnachtsstern bringt eine frohe Botschaft“, brachte sie den 11. Klassen unserer Berufsfachschule für Kinderpflege die Kett-Pädagogik näher.

In vielen Kindergärten fließen Ansätze der Franz-Kett-Pädagogik in die Arbeit mit ein. Daher ist es unserer Schule wichtig, den Schülerinnen und Schülern auch diesen pädagogischen Ansatz näher zu bringen.

Genauere Informationen zur Franz-Kett-Pädagogik finden Sie unter folgendem Link: https://franz-kett-paedagogik.de/main/ueber-uns/was-wir-tun/

Die Schülerinnen und Schüler erlebten einen spannenden Vormittag mit allen Sinnen. Frau Lermer erzeugte mit ihrer Kett-Pädagogischen Einheit eine Atmosphäre der Wärme und des Mitgefühls. Wir begleiteten den Prozess - aus der Dunkelheit ins Licht - und gestalteten hierzu eine beeindruckende Mitte.

Die Schülerinnen und Schüler beteiligten sich aktiv und kreativ durch Erzählungen, Gestalten und Musizieren.

Wir freuen uns im März auf den nächsten Besuch von Frau Lermer und das damit verbundene Eintauchen in die Welt der Franz-Kett-Pädagogik.

Autorin: Elisa Graßl

Babybrei trifft Fingerfood

Rita Neumeyer informiert die Schülerinnen und Schüler über gesunde Ernährung.

Kelheim. Unter dem Motto „Babybrei trifft Fingerfood“ referierte Ökotrophologin Rita Neumeyer, vom Netzwerk Kelheim, im Unterricht an der neuen Berufsfachschule für Kinderpflege in Kelheim. Fachoberlehrerin Elli Kreitmeier organisierte den Vortrag der Ernährungswissenschaftlerin im Fach „Hauswirtschaftliche Erziehung“ für die Fachklassen. Rita Neumeyer gab den Schülerinnen und Schüler praxisnahe Informationen zur Babyernährung und klassischen Breikost.


Sie erläuterte dabei den Übergang vom Stillen zur Breikost, die mit neuen Rezepten - selbst gekocht - gut aufgewertet werden können. Zudem zeigte sie dabei neue Trends auf. „Wichtig nach dem Stillen ist zum Beispiel erst gegartes Gemüse anzubieten statt süßer Banane, da die Kleinkinder sonst erfahrungsgemäß eher schwieriger zum Gemüse greifen“, so die Ernährungswissenschaftlerin. Das aus Amerika stammende „led weaning“ findet in vielen jungen Familien Zuspruch. Dieser neue Trend bei der Beikost bedeutet, dass der Säugling nicht wie bisher mit Brei gefüttert wird, sondern dass er bevorzugt stückige Lebensmittel isst, die er sich selbst vom Familientisch nimmt. Die Babys bekommen so ein vielfältiges Angebot an Lebensmitteln, was die Akzeptanz für neue Lebensmittel fördern soll. Die Aufgabe der Eltern und Kitas ist es, ein ausgewogenes und vielfältiges Essensangebot in einer entspannten Essatmosphäre zu gewährleisten und dabei das Kind verantwortungs- und liebevoll zu begleiten, so das Fazit am Ende des Vortrages.

Die Schülerinnen der neuen Kinderpflegeschule mit Rita Neumayer (2.v.r.) und Lehrerin Elli Kreitmeier (3.v.r.).

Da immer mehr Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger auch in der Kinderkrippe eingesetzt werden, bot diese Veranstaltung zusätzlichen Praxisbezug für die Schülerinnen und Schüler und wird im Fach „Hauswirtschaftliche Erziehung“ von Lehrerin Elli Kreitmeier in den nächsten Einheiten vertieft und praxisorientiert umgesetzt. Die zukünftigen Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger erhalten so umfangreiche Grundlagen für gesunde Ernährung, die ihnen in ihrer Berufsausbildung helfen, und erfahren zusätzliche Inhalte für den Einsatz in Kinderkrippen.

Autor: Elli Kreitmeier, FOLin

Berufsschule
Kelheim

Schützenstraße 30
93309 Kelheim
Tel.: 09441/ 29760
Fax: 09441/ 297658
sekretariat
@bsz-kelheim.de

Außenstelle
Mainburg

Ebrantshauser Straße 2
84048 Mainburg
Tel.: 08751/ 86620
Fax: 08751/ 866242
info-mainburg
@bsz-kelheim.de

BFS
Kelheim

Schützenstraße 30
93309 Kelheim
Tel.: 09441/ 29760
Fax: 09441/ 297658
sekretariat
@bsz-kelheim.de

FOSBOS
Kelheim

Schützenstraße 30
93309 Kelheim
Tel.: 09441/ 29760
Fax: 09441/ 297658
sekretariat
@bsz-kelheim.de

WS
Abensberg

Römerstraße 12
93326 Abensberg
Tel.: 09443/ 9184824
Fax: 09443/ 3440
info
@ws-abensberg.de

Login

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.