"Cyber-Talk" am BSZ Kelheim

Schulleiter OStD Hubert Ramesberger (links) und Initiator der Veranstaltung OStR Hans-Jürgen Nadler (rechts) mit mBdB Martin Fritz (Mitte).

Kelheim. Im Februar 2024 durfte das Berufliche Schulzentrum in Kelheim einen ganz besonderen Gast begrüßen: Der medienpädagogische Berater für digitale Bildung (mBdB) Martin Fritz von der Regierung von Niederbayern kam an die Schule, um mit den Schülerinnen und Schülern über die Bedeutung von Medienkompetenz in der Schule und im Alltag zu sprechen. Die Veranstaltung mit dem Titel „Cyber-Talk - Weshalb Medienkompetenz für dich wichtig ist“ fand in der Aula des BSZ Kelheim statt.

 Martin Fritz spricht mit den Schülerinnen und Schülern über den verantwortungsbewussten Umgang mit digitalen Medien.

Nach einführenden Worten von Schulleiter OStD Hubert Ramesberger und dem Initiator des Vortrags, OStR Hans-Jürgen Nadler, begann Martin Fritz seine Präsentation. Er erklärte den Zuhörerinnen und Zuhörern eindrucksvoll, dass beispielsweise pro Minute ungefähr 700 Stunden Videomaterial allein auf die Plattform „YouTube“ hochgeladen werden und diese Daten anschließend von Unternehmen gesammelt sowie ausgewertet werden, um an Informationen über Personen zu gelangen. Die Schülerinnen und Schüler waren auch erstaunt über die Tatsache, dass private Bilder, die etwa über den Messenger-Dienst „WhatsApp“ verschickt werden, schließlich auch „WhatsApp“ bzw. der dahinterstehenden Firma „Meta“ gehören. Man gibt die Rechte am eigenen Bild somit durch das „Posten“ ab und die Firma „Meta“ ist dadurch im Stande, die Bilder an Werbetreibende weiterzuverkaufen.

 Am Ende der Veranstaltung bedanken sich die Schüler bei Martin Fritz für den interessanten Vortrag und überreichen ihm als Dankeschön ein Präsent.

Darüber hinaus gab Martin Fritz den Jugendlichen wertvolle Tipps, wie sie ihre Passwörter sicher gestalten können und wie sie mit betrügerischen Phishing-Mails umgehen sollten. Zudem riet er ihnen zu regelmäßigen Updates ihrer Softwareprodukte, da diese viele Schwachstellen aufweisen würden, die sich durch die durchgeführten Updates beheben ließen.

Besonders verblüfft waren die Schülerinnen und Schüler über die Information, dass auch Unternehmen durch digitale Bewerbungsformulare Informationen der Nutzer abgreifen können. So kann die Künstliche Intelligenz, die im Hintergrund solcher Formulare läuft, allein durch die Häufigkeit der Mausbewegung sowie durch die Anzahl der Klicks auf Charaktereigenschaften einer Person (wie z. B. Hyperaktivität) schließen. Diese Ergebnisse können dann bereits die Entscheidung eines Unternehmens hinsichtlich einer möglichen Einstellung der Person positiv oder negativ beeinflussen.

Auch die Gefahr von Sprachassistenten griff Martin Fritz in seinem Vortrag auf, da diese wirklich immer zuhören, wodurch unwissende Personen gegebenenfalls private Informationen preisgeben, die daraufhin gespeichert werden und zu ihren Ungunsten ausgelegt werden können.

Interessant für viele Zuhörerinnen und Zuhörer war außerdem die Tatsache, dass man öffentliches WLAN weitgehend meiden sollte, da Hacker oftmals ein ähnlich genanntes WLAN zur Verfügung stellen, in welches sich die betreffenden Personen schließlich einloggen und die Hacker dadurch an ihre Daten gelangen.

Zuletzt verwies Fritz in seinem Vortrag noch auf die strafrechtlichen Folgen von unüberlegter Internetnutzung. So sind beispielsweise durch die Künstliche Intelligenz leicht Fotomontagen möglich, bei denen die Köpfe von Personen auf einen anderen Körper gesetzt werden können. Dies stellt allerdings - vor allem in Bezug auf pornografische oder radikale Inhalte - eine besonders schwere Verletzung des Persönlichkeitsrechts dar und wird mit einer hohen Geldstrafe geahndet. Aus diesem Grund appellierte Martin Fritz am Ende der Veranstaltung nochmals an alle Zuhörerinnen und Zuhörer, verantwortungsbewusst und umsichtig mit dem eigenen Smartphone bzw. den sozialen Medien umzugehen. „Nicht alles, was in das Internet kann, muss auch in das Internet hochgeladen werden“, schloss Martin Fritz seinen Vortrag.

Abschließend ist zu sagen, dass die Präsentation vielfältige Einblicke in die Gefahren von unsachgemäßer Internetnutzung ermöglichte und die Schülerinnen und Schüler daraus wichtige Konsequenzen für ihre eigene Medienkompetenz ziehen konnten.

Autor: Simone Mittermeier, StRin

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