Besuch der KZ-Gedenkstätte Dachau: Ein Tag des Lernens und Nachdenkens

Kelheim. Am 13.11.2024 besuchten die Schülerinnen und Schüler der Klassen W9 und W10 die KZ-Gedenkstätte Dachau, begleitet von ihren Lehrkräften. Der Ausflug war ein zentraler Bestandteil des Geschichtsunterrichts und diente dazu, die theoretischen Inhalte des Nationalsozialismus und des Holocausts greifbar zu machen.

Eine Reise in die Vergangenheit

Nach einer Zugfahrt erreichten wir die Gedenkstätte, die auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau errichtet wurde. Das Konzentrationslager war das erste, das von den Nationalsozialisten 1933 eröffnet wurde und diente als Modell für zahlreiche weitere Lager. Es wurde bis zur Befreiung durch amerikanische Truppen im Jahr 1945 betrieben.

Zu Beginn des Besuchs gab es eine Einführung durch eine Mitarbeiterin der Gedenkstätte. Dabei wurden die historischen Hintergründe des Lagers, seine Rolle im NS-System und die Lebensbedingungen der Häftlinge erläutert. Besonders eindrücklich war die Tatsache, dass über 200.000 Menschen aus über 30 Nationen hier inhaftiert waren und Tausende von ihnen ihr Leben verloren.

Stationen des Gedenkens

Die Schülergruppe wurde anschließend durch verschiedene Bereiche des ehemaligen Lagergeländes geführt. Besucht wurden unter anderem:

• Die Gedenkstätte „Arbeit macht frei“ am Lagertor, die eindringlich an die menschenverachtende Propaganda der Nationalsozialisten erinnert.

• Die Häftlingsbaracken, in denen die Lebensbedingungen der Insassen auf bedrückende Weise rekonstruiert sind.

• Das Krematorium, ein Ort, der das Ausmaß der Verbrechen auf grausame Weise verdeutlicht.

• Die Ausstellung im ehemaligen Wirtschaftsgebäude, die durch Fotos, Dokumente und Zeitzeugenberichte die Lebens- und Leidensgeschichten der Häftlinge erzählt.

Fazit

Der Ausflug zur KZ-Gedenkstätte Dachau war für die Klassen W9 und W10 mehr als nur ein Lerntag. Er war eine eindringliche Mahnung und ein Aufruf zur Verantwortung. Gerade in einer Zeit, in der Hass und Ausgrenzung wieder lauter werden, ist es unerlässlich, sich mit den dunklen Kapiteln der Geschichte auseinanderzusetzen, um für eine friedliche und tolerante Zukunft einzutreten.

Autor: Nadine Dietz, StRin

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