Bundestagsabgeordneter Florian Oßner besucht Wirtschaftsschule
Abensberg. Nach unserer Abschlussfahrt nach Berlin im September, bei der wir auch den Deutschen Bundestag besuchten, durften wir zusammen mit der 9. Klasse einen besonderen Gast bei uns begrüßen: Der Bundestagsabgeordnete Florian Oßner (CSU) kam zu uns an die Schule, um von seiner Arbeit als Politiker zu berichten und um mit uns ins Gespräch zu kommen. Zu Beginn gab Herr Oßner einen spannenden Einblick in den Wochenablauf eines Bundestagsabgeordneten. Eine typische Sitzungswoche in Berlin beginnt montags mit den Sitzungen der Landesgruppen – etwa zu Themen aus dem Wahlkreis wie dem Hopfenanbau in der Hallertau. Dienstags folgen Fachausschusssitzungen, in denen Gesetze inhaltlich vorbereitet werden. Die Plenarsitzungen am Donnerstag und Freitag können mitunter bis spät in die Nacht dauern, da viele Tagesordnungspunkte behandelt werden müssen.
In den sogenannten Wahlkreiswochen ist Herr Oßner hingegen in seiner Heimatregion unterwegs. Dabei besucht er unter anderem Schulen, führt Bürgersprechstunden durch und sammelt Anliegen der Bürgerinnen und Bürger – auch von uns Schülerinnen und Schülern –, um sie mit nach Berlin zu nehmen.
Herr Oßner berichtete außerdem über seinen persönlichen Werdegang: Bereits in jungen Jahren engagierte er sich als Gemeinderat, später als Kreisrat, bevor er schließlich in den Bundestag gewählt wurde.
Im Anschluss an seinen Vortrag konnten wir ihm viele Fragen stellen. Besonders interessierten uns Themen, die uns direkt betreffen – etwa die hohen Kosten für den Führerschein. Herr Oßner erklärte, dass diese Problematik inzwischen auf politischer Ebene diskutiert wird und sogar Eingang in den Koalitionsvertrag gefunden hat. Weitere Themen waren Investitionen in Wasserstofftechnologien (unter anderem mit einem Standort in Pfeffenhausen), Infrastrukturprojekte im Rahmen eines 500-Milliarden-Euro-Pakets sowie aktuelle Fragen rund um die Bahn und das Deutschlandticket.
Zum Abschluss gab es noch ein gemeinsames Foto – als schöne Erinnerung an einen Besuch, der uns Politik auf verständliche und greifbare Weise nähergebracht hat.
Autor: Petra Schlögl, StDin