Schülerinnen der FOS Kelheim erreichen beim Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik den ersten Platz und sind damit Bundessieger!
„Die kleine Schildkröte geht auf Reisen – Ein Nachhaltigkeitsspiel für die Grundschule“ - Berufliches Schulzentrum Kelheim, Kelheim (Bayern) mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie Moderator Ralph Caspers (Bildquelle: Engagement Global / David Ertl)
Berlin. Im Rahmen des Biologie-Unterrichts haben vier Schülerinnen der Fachoberschule Kelheim unter der Leitung von Lehrerin Christine Linhard ein Nachhaltigkeitsspiel für die Grundschule entwickelt und dieses beim Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik „alle für EINE WELT für alle“ eingereicht. Mit dem Thema „Globaler Kurswechsel: Sei du selbst die Veränderung!“ startet der Schulwettbewerb in diesem Schuljahr bereits in die elfte Runde.
Mit ihrem Spiel „Die Schildkrötenreise“ laden die Schülerinnen Ronja Aunkofer, Franziska Dremmel, Alicia Dalitz und Marie Schmidt Grundschülerinnen und Grundschüler dazu ein, sich gemeinsam mit der Schildkröte Alfie in die Weltmeere zu begeben und sich mit den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals) auseinanderzusetzen. „Die Idee zum Spiel entstand im Zuge der letztjährigen ERASMUS+-Fahrt nach Nordzypern und dem Besuch bei SPOT, der Society of the protection of turtles. Denn dadurch wurden den Schülerinnen die Probleme für das Leben unter Wasser, wie etwa die Verschmutzung von Stränden und Weltmeeren, vor Augen geführt, was sie dazu motiviert hat, das erworbene Wissen auch an andere weiterzugeben“, so Initiatorin des Projekts Christine Linhard. Das Ergebnis ist ein Spiel, das mit einem ansprechenden Design und altersgerechtem Storytelling für Grundschülerinnen und Grundschüler überzeugt. Besonders hervorzuheben ist, dass das Thema „Plastik in den Weltmeeren“ dabei nicht durch Konfrontation mit Krisen- und Schockbildern vermittelt wird, sondern über Gefühlsmomente. Über das eigene Empfinden und den Weg des Erkennens motiviert das Spiel zum aktiven Handeln und schafft Empowerment mittels methodisch vielfältiger Formate. Damit eignet sich das entstandene Produkt in besonderem Maße zur Vervielfältigung und weist großes Potential bezüglich einer Breitenwirksamkeit auf.
Mit dieser Idee stachen die vier FOS-Schülerinnen unter vielen Teilnehmern hervor und durften zum Finale nach Berlin reisen. Zudem war im Mai ein Filmteam vor Ort, das einen Imagefilm über die Preisträgerinnen und ihr Projekt in den Räumlichkeiten des Beruflichen Schulzentrums Kelheim und der Jakob-Ihrler-Grundschule Ihrlerstein drehte.
Bei der finalen Preisverleihung in Berlin setzten sich die Schülerinnen aus Kelheim schließlich gegen die konkurrierenden Schulen in der Alterskategorie 4 (Klassen 11 bis 13 und Berufsschulen) durch und erreichten den ersten Platz. Damit sind sie Bundessieger und erhielten ein Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro. Der Preis wurde von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, dem Schirmherrn des Wettbewerbs, zusammen mit Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze überreicht.
Autor: Simone Mittermeier, StRin
+++Sehen Sie hier das Video zur Preisverleihung+++