Biologie zum Anfassen
Zwei Biologen des Universitätsklinikums Regensburg (UKR) bringen molekularbiologische Methoden ins BSZ Kelheim
Kelheim. In diesen Tagen ist es fünf Jahre her, dass das Corona-Virus bei uns in Bayern Einzug gehalten hat.
Ein Corona-Test gehörte da für viele in der Folgezeit immer wieder mal mit dazu. Aber wie dieser sogenannte PCR-Test nach der Probennahme mit langem Stäbchen im Rachenraum dann weiter funktionierte, das wissen wahrscheinlich nur wenige – die Schüler und Schülerinnen der FOS S12 und der IVK allerdings jetzt schon – aus eigener „Labor-Erfahrung“. Die dafür nötige Ausstattung haben die Biologen PD Dr. Jürgen Fritsch, Laborleiter der Abteilung für Krankenhaushygiene und Infektiologie des Uniklinikums Regensburg, und seine Kollegin, Professor Dr. Elke Eggenhofer, Arbeitsgruppenleiterin Experimentelle Chirurgie in der Klinik und Poliklinik für Chirurgie, an zwei Vormittagen ins Berufliche Schulzentrum Kelheim gebracht.
Im sogenannten MOBI-Lab, gefördert durch die Reinhard Frank- sowie die Roswitha und Herbert Hielscher-Stiftung, übten die Teilnehmer selbst ihren Umgang mit der Laborpipette und lernten zwei der Standard-Methoden der Molekularbiologie, die Polymerase-Kettenreaktion (kurz PCR) und die Agarose-Gelelektrophorese genauer kennen. Letztere ist übrigens für den „Genetischen Fingerabdruck“ verantwortlich, also z. B. einen Vaterschaftstest, aber nicht nur…
Zusammen mit der anschaulichen und spannenden Einführung und den Erzählungen der Wissenschaftler und auch ihrer unterstützenden Studentinnen der Molekularmedizin zu ihrem eigenen Werdegang wurden es so zwei sehr interessante biologische Vormittage mit viel Input und vielleicht auch dem einen oder anderen Aha-Erlebnis.
Autor: Christine Linhard