Abensberger Schüler verbringen drei Tage im Kloster Windberg
Besinnung, aber nicht nur...
Sitzkreis
Windberg. Ein abgelegenes Kloster im Straubinger Hinterland – das ist gewiss nicht das Reiseziel Nummer 1 für Mädchen und Jungs im Alter von 13 bzw. 14 Jahren. Allerdings ging es im Fall der Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgangsstufe von der Aventinus-Mittelschule und der Wirtschaftsschule Abensberg weniger um Urlaub; vielmehr nutzten die Jugendlichen im Rahmen der „Tage der Orientierung“ die Ruhe und Abgeschiedenheit des Klosters Windberg, um über das eigene Leben und die eigene Zukunft nachzudenken, aber auch um sich Zeit für tiefgründige Diskussionen zu nehmen.
In verschiedenen Gruppenstunden wurden dabei alltägliche Themen und Probleme (z. B. „Drogen und Sucht“ und „Freundschaft und Liebe“) genauso besprochen und reflektiert wie gesellschaftliche Herausforderungen (z. B. Ausländer und Flüchtlinge). Einen Höhepunkt der drei Besinnungstage bildete die Feuermeditation mit Frater Emmanuel in der großen Klosterkirche aus dem 12. Jahrhundert. Der romanische Bau zählt zu den ältesten Gebäuden der seit dem Jahr 1140 bestehenden Prämonstratenserabtei Windberg. Nicht ganz so alt wie das Kloster selbst ist die seit 1975 existierende Jugendbildungsstätte, in der die Mönche verschiedenste Möglichkeiten zur geistlichen Besinnung besonders für junge Menschen anbieten. Aber nicht nur Einkehr und Besinnung standen auf der Tagesordnung der Abensberger Schüler, natürlich blieb auch genug Zeit das Freizeitangebot der Jugendbildungsstätte im Kloster Windberg – vom Kickerkasten bis zur Kegelbahn - ausgiebig zu genießen. Nach drei „hilfreichen und schönen Tagen“ wie es ein Schüler formulierte konnte die Abensberger Gruppe erholt aber auch mit einem geschärten Blick für das Alltägliche die Heimreise antreten.